Veranstaltungen
Pressekonferenz des Kuratoriums Friedensforum Johanniskirche 1631-2031
Wann: 3.5.2023, 11.00-12.00 Uhr | Wo: Johanniskirche zu Magdeburg
Ökumenisches Gebet zum Gedenken an die Zerstörung Magdeburgs im Jahr 1631
Das Gedenken am 16. Januar ist ein fester Bestandteil der Erinnerungskultur in der Landeshauptstadt. Magdeburg wurde am Ende des 2. Weltkrieges zerstört.
Das Kuratorium „Friedensforum Johanniskirche 1631-2031“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, den zweiten großen Einschnitt in der Stadtgeschichte stärker ins Bewusstsein zu rufen: Am 10. Mai 1631 wurde die Stadt während des 30jährigen Krieges dem Erdboden gleichgemacht. Der 30-jährige Krieg zog mit seiner Vernichtungsspur über Magdeburg hinweg.
Umso wichtiger ist es über politische und konfessionelle Grenzen hinweg heute zu Frieden und Versöhnung aufzurufen. Am 10. Mai 2023 lädt das Kuratorium zu einem Ökumenischen Gebet an der Johanniskirche ein. Hiermit wird zu dieser öffentlichen Veranstaltung herzlich eingeladen.
Zudem werden die Glocken vom Dom, von der Kathedrale St.Sebastian und von der Johanniskirche zum Gedenken an die Zerstörung von 1631 in der Zeit von 10.00 Uhr bis 10.05 Uhr läuten. Die musikalische Begleitung erfolgt durch die Stadtpfeiffer "Hanse Pfeyfferey" und durch eine Gruppe der Kita "Hundertwasser".
Wann: 10.5.2023, 9.50-10.20 Uhr | Wo: Westportal der Johanniskirche
VORTRAG
Magdeburger Reden über den Frieden
Prof. Dr. Alexander Spencer (Magdeburg)
spricht zum Thema
Frieden ohne Krieg? Konzepte, Metaphern und Erklärungen aus der Friedensforschung
Wann: 10.5.2023, 17.00 Uhr | Wo: Johanniskirche Magdeburg
Gedenkkonzert zur Zerstörung Magdeburgs 1631
"Ein wahres Elend, der verdammte Krieg" (Aristophanes)
Gedenkkonzert anlässlich der Zerstörung Magdeburgs am 10. Mai 1631 am 10. Mai 2023, 20.00 Uhr, Johanniskirche
Magdeburg 1631: Kein Frühling. Kein Wonnemonat. Keine Hoffnung. Tillys Soldaten waren unerbittlich. Der „Dreier“ – eine kleine Münze, häufig gebraucht in Magdeburg des 17. Jahrhunderts, als Trinkgeld für kleine Gefälligkeiten, als Gabe für fleißige Kinder, die Zuckerstücke kaufen dafür beim Krämer nebenan oder beim Messebesuch auf dem Domplatz. Kleine Geldstücke in winzigen Fäusten, feuchtgeschwitzt aus Angst vorm Verlieren klebt das Metall auf der Haut auch nach dem Öffnen der kleinen Hand. Rot die Wangen, leuchtend die Augen in Erwartung der süßen Versuchung...
Ach lasst doch nur den Vater leben,
ich will Euch gern den Dreier geben,
den ich am Sonntag bekomme.
Auch das ein „Tauschangebot“, überliefert aus den Tagen des Sturms auf Magdeburg. Es blieb ein letzter, vergeblicher Versuch des zehnjährigen Sohnes. Herrgotts Kanzlei: zertrümmert, die feste Burg: gestürmt. Die Menschen: gemordet. Die Leichen: in die Elbe geworfen, die sich trübte und staute - als weigere sie sich, das Leid kurzerhand fortzuspülen.
Die Stadtpfeifer HANSE PFEYFFEREY werden auf ihren historischen Instrumenten „Signalgeber“ sein und in den Abend führen, den Warnfried Altmann am Saxophon, Hermann Naehring am Schlagwerk, die Hamburger Sopranistin Johanna Mohr und der Schauspieler Oliver Breite prägen, einfühlsam bis expressiv auf das Geschehen vor 392 Jahren eingehend, ohne gegenwärtige Bezüge auszusparen, für die nicht zuletzt auch Mohamad Issa steht, dessen Gedichte bereits am 16. Januar beim Erinnern einer anderen Zerstörung zu hören waren.
Mitwirkende:
Hanse Pfeyfferey (auf historischen Instrumenten): Alexandra Mikheeva, Lilli Pätzold, Katrin Zolnhofer, David Budai und Laura Dümpelmann
Johanna Mohr, Sopran; Warnfried Altmann, Saxophon; Oliver Breite, Text; Hermann Naehring, Schlagwerk; Mohamad Issa, Lyrics
Idee, Leitung, Texte: Norbert Pohlmann
„Ein wahres Elend, der verdammte Krieg“ (Aristophanes), das ist der Titel, den das Forum Gestaltung den Gedenkkonzerten gab, mit denen es jährlich wiederkehrend an die zwei unvorstellbaren Zerstörungen von 1631 und 1945 und an das Leid der vielen Opfer erinnert.
Wann: 10.5.2023, 20.00 Uhr | Wo: Johanniskirche Magdeburg
Ringvorlesungen Wintersemester 2022/23: „Erinnern und Gedenken – die Magdeburger Katastrophe von 1631, Otto von Guericke und der 400. Jahrestag der Zerstörung“
Leitung: Prof. Dr. Eva Labouvie / Prof. Dr. Mathias Tullner
Die Ringvorlesung wird von der Otto-von-Guericke-Gesellschaft e.V. in Kooperation mit dem „Kuratorium 1631 / Friedensforum Johanniskirche“ veranstaltet.
Sie ist Teil des Programms „Studieren ab 50“ der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg.
Alle Veranstaltungen finden Sie auf der Website der Otto-von-Guericke-Gesellschaft e.V.
Wann: siehe Programmplan | Wo: Otto-von-Guericke-Zentrum, Schleinufer 1, Magdeburg
Ökumenisches Gebet zum Gedenken an die Zerstörung Magdeburgs im Jahr 1631
"Das Gedenken am 16. Januar ist ein fester Bestandteil der Erinnerungskultur in der Landeshauptstadt. Magdeburg wurde am Ende des 2. Weltkrieges zerstört.
Das Kuratorium „Friedensforum Johanniskirche 1631-2031“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, den zweiten großen Einschnitt in der Stadtgeschichte stärker ins Bewusstsein zu rufen: Am 10. Mai 1631 wurde die Stadt während des 30jährigen Krieges dem Erdboden gleichgemacht. Der 30-jährige Krieg zog mit seiner Vernichtungsspur über Magdeburg hinweg.
Umso wichtiger ist es über politische und konfessionelle Grenzen hinweg heute zu Frieden und Versöhnung aufzurufen. Am 10. Mai 2023 lädt das Kuratorium, dem ich als Superintendent neben zahlreichen Vertreter*innen aus Kultur, Bildung, Stadtgesellschaft und Politik angehöre, zu einem Ökumenischen Gebet an der Johanniskirche ein. Hiermit wird zu dieser öffentlichen Veranstaltung herzlich eingeladen.
Datum: Mittwoch, 10.Mai 2023 - Zeit: 9.50-10.20 Uhr - Ort: Westportal der Johanniskirche. Zudem werden die Glocken vom Dom, von der Kathedrale St.Sebastian und von der Johanniskirche zum Gedenken an die Zerstörung von 1631 in der Zeit von 10.00 Uhr bis 10.05 Uhr läuten. Die musikalische Begleitung erfolgt durch die Stadtpfeiffer „Hanse Pfeyfferey“ und durch eine Gruppe der Kita „Hundertwasser“. ""
Stephan Hoenen, Superintendent
Wann: Mittwoch, 10. Mai 2023 - Zeit: 9.50-10.20 Uhr - Ort: Westportal der Johanniskirche.
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